I følge diverse hjemmesider er der i disse dage så mange pilgrimme på Camino Frances, at kampen for at nå frem til en ledig seng overskygger glæden ved pilgrimsgangen.
Der er i følge beskrivelsen fra tyske Alain herunder, nu så mange pilgrimme på vej fra Saint Jean Pied de Port, at der er kø og ventetid på vejen over Napoleonsruten, langt fra plads på herberget i Rondesvalles til alle, selvom der er opsat midlertidige containere, og i Zubiri er gymnastiksalen taget i brug, men det giver heller ikke pladser nok. Mange "pilgrimme" tager etaperne i bus m.m. Pilgrimslivet har i følge Alain mere præg af et Marathonløb om sengeplads end noget andet.
Læs selv Alains beretning herunder, og et råd fra en anden pilgrim, Peter. Indlæggene er sakset fra et tysk pilgrimsforum, www.pilgerforum.de:
Hallo meine lieben Mitpilger und alle anderen
Ich bin gerade auf dem Camino Frances und gerade in Burgos angekommen. Für mich schon eine beachtliche Leistung - mein Körper und meinen Füssen geht es mehr oder weniger gut. Fühle mich zumindest noch fit genug :-)
Die Anfangsetappen waren super - ich konnte echt abschalten und traf tolle Menschen - wunderschöne Wege.
Nun verlangsamte ich vor einigen Tagen mein zügiges Tempo und bin mit einer anderen Pilgerin unterwegs.
Zum Punkt:
Es ist der Wahnsinn wieviele Pilger unterwegs sind - vor zwei drei Tagen wurde angeblich die Strecke von Saint Jean pied de port blockiert - da zuviele Pilger unterwegs sind - zuwenig Betten und zuwenig Essen. In Roncevalles haben Sie Container aufgestellt und in Zubiri gab es nicht einmal mehr in Turnhallen platz (meine Mitpilgerin hat es erlebt - ich war dem ganzen erst noch Vorraus gottseidank)
Seit einigen Tagen empfinde ich den Weg nur noch als Wettrennen um Betten! Viele reservieren vor (auch viele Bustouristen , welche nur 10 km machen und sich Rollkoffer liefern lassen). Ich finde beim Wandern keinen Frieden mehr und fühle mich gestresst. Dies macht mir gerade echt zu schaffen - da ich doch für mich auch ein bischen Frieden beim Pilgern erhoffte. Dachte die hektik komme erst bei den letzten 100 km - ist aber jetzt schon so.
Ich kam festentschlossen hierher um den ganzen Weg zu machen bin jetzt aber echt am Überlegen , ob es für mich noch meinem Sinn des Pilgerns entspricht.
Vielleicht hat mir jemand Tipps , wie ich dem Gefühl eines Marathonslauf hier auf dem Weg entfliehen kann. Hat dies jemand schon so extrem erlebt? Wie seit ihr damit umgegangen?
Danke für eure Antworten.
Buen camino
Alain
Hallo Alain,
vielleicht kann dich diese Idee auf neue Möglichkeiten bringen:
das Wettrennen um das nächste Bett mit morgendlichem frühst-aufstehen habe ich im August 2015 auf dem CF ganz elegant umgangen.
Ich bin zu einer anderen Uhrzeit losgelaufen als der Mainstream. Manchmal haben da 30-60 Minuten später loslaufen Wunder bewirkt.
Und falls dann die Herbergen am Nachmittag schon voll sind:
Ich habe mir auch den Luxus geleistet nicht nur in Pilgerherbergen zu übernachten sondern auch in privaten Unterkünften, Pensionen und Hotels.
Das hat mir viel Druck genommen unbedingt um soundsoviel Uhr irgendwo zu sein. Dadurch waren deutlich weniger Pilger unterwegs.
Die gibt es auch auf dem CP. Über Booking.com und (teilweise bei privaten Herbergen direkt) habe ich meine ungefähren Etappen vorausgebucht mit dem Vorteil,
diese notfalls 3 Tage vorher kostenfrei zu stornieren. Einiges hatte sich auf dem Weg geändert, andere Buchungen haben genau gepasst.
Z.B. bei bekannten Engpässen habe ich vorausgebucht, wenn die Herbergen etwas weiter auseinander lagen.
Diese Vorgehensweise läßt dir dennoch genügend Raum spontan ein paar Kilometer weiter zu laufen als geplant.
Das bedeutet natürlich etwas mehr Zeit für die Planung deiner nächsten Tagesetappe und die Frage ob du dir das überhaupt vorstellen kannst.
Dies ist lediglich eine Alternative Möglichkeit.
vielleicht findest du auch hier noch ein paar Ideen die dich ansprechen:
http://jakobsweg-lebensweg.de/wenn-ich-keine-motivation-habe/
Halte durch, es lohnt sich - aber quäle dich nicht :-)
buen Camino
Peter
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